Was ist Serotonin und wie hängt es mit der männlichen Erektion zusammen?

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Serotonin – Was ist es?

Serotonin wird im Volksmund auch als Glückshormon bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich bei Serotonin aber nicht nur um ein Hormon, sondern zugleich ist Serotonin auch ein Neurotransmitter. Dementsprechend erfüllt Serotonin mehrere Funktionen im Körper. Zum einen wirkt Serotonin im Gehirn, dort wirkt es als Neurotransmitter und ist demzufolge ein Botenstoff um die Nervenzellen zu erregen. Vor allem ist dies für die Informationsverarbeitung und die damit verbundene Informationsweiterleitung im Denkappart essenziell. Abgesehen von seiner Wirkung auf das Gehirn wie auf die Stimmung hat Serotonin auch Einfluss auf das Nervensystem im Darm, und beeinflusst zudem das Herz-Kreislauf-System.

In der Übersicht zusammengestellt, weist Serotonin verschiedene Wirkungen auf und ist an folgenden Prozessen beteiligt:

  •       Schmerzempfinden

  •       Gedächtnisleistung

  •       Schlafsteuerung

  •       Essverhalten

  •       Sexualverhalten

Ebenso ist Serotonin an emotionalen Prozessen beteiligt. Das bedeutet, dass ein gestörtes Serotonin-Gleichgewicht Einfluss auf psychische Krankheiten wie Depressionen, Zwangsstörungen und Angststörungen nehmen kann.

Serotonin und das Sexualverhalten – Ein Zusammenhang?

Serotonin kann sogar Einfluss auf das Sexualverhalten haben. Sind die Serotoninwerte hoch, kann dies zu Erektionsproblemen wie zu einem niedrigen Sexualtrieb führen. Ist der Serotoninspiegel hingegen zu niedrig kann dies zu einem vorzeitigen Samenerguss führen. Darüber hinaus wird während der Ejakulation auch Serotonin ausgeschüttet.

Kann der Serotoninspiegel beeinflusst werden?

Serotonin wird zwar vom Körper, von Gehirn wie Darm, selbst hergestellt, aber für die Herstellung werden bestimmte Bausteine als Basis benötigt. In dieser Konsequenz kann man den Körper insofern bei der Serotonin Herstellung unterstützen als dass man ihm beispielsweise durch eine entsprechende Ernährung, Aminosäuren, Mineralien wie Vitamine zuführt die den Serotoninspiegel positiv beeinflussen können. Wie anfangs angesprochen, werden circa 95% des Serotonins im Darm gebildet, folglich sollte darauf geachtet werden, dass der Darm gesund ist um das Hormon Serotonin zu bilden. Wie so oft empfiehlt sich ein generell gesunder Lebensstil, das bedeutet eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung.

Serotoninspiegel messen – Geht das?

Oftmals kommt die Frage auf, ob man seinen Serotoninspiegel messen kann, und ja, das geht. Dafür gibt es mehrere Optionen, zum einen kann man sich ein Testkit zulegen und die darin abgegebene Urinprobe wird im Nachgang an ein Labor versandt. Zum anderen kann auch zu dem Hausarzt gegangen werden der einen Bluttest macht. Dennoch sollte beachtet werden, dass das Test-Ergebnis nur einen Anhaltspunkt für den Serotoninspiegel darstellt, da der Serotoninspiegel im Gehirn mit diesem Test nicht ermittelt werden kann.

Was sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer?

Bei Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) handelt es sich um Anti-Depressiva, welche bei Angststörungen wie Depressionen zum Tragen kommen. Unter anderem ist ein bekanntes SSRI Dapoextin, welches auch im Medikament Priligry enthalten ist und gegen einen vorzeitigen Samenerguss eingenommen wird.

Serotoninmangel und seine Folgen

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Serotonin an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist und darüberhinaus auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Insofern ist es ratsam auf sich und seinen Körper zu achten. Das bedeutet, dass Dauerstress wie auch eine ungesunde Ernährung zu einem Serotoninmangel führen können und diese Faktoren vermieden werden sollten. Ist es der Fall, dass die typischen Symptome, wie Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, depressive wie lethargische Stimmung, Schlafstörungen und chronische Schmerzen, welche auf einen Serotoninmangel hinweisen, anhaltend sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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