Tabu Erektionsprobleme: Wie man als Partner:in helfen kann
Berlin / München, 16. Mai 2022
Von Erektionsproblemen sind nicht nur Männer betroffen, sondern auch ihre Partner:innen. Offene Gespräche über erektile Dysfunktion sind heutzutage immer noch ein Tabuthema. Obwohl Männer jeden Alters damit zu kämpfen haben, mangelt es an Gesprächen. Dabei werden die Probleme im Bett meist durch Stress, Versagensängste oder einen ungesunden Lebensstil verursacht und lassen sich mit moderner Therapie lösen. Kommunikation und Digitales Coaching sind das Erfolgsrezept von Kranus Edera für eine ganzheitliche Behandlung von Potenzstörungen. Erektionen fördern die Penisdurchblutung und Hilfsmittel können das Sexleben wieder ankurbeln. Deswegen ist es umso wichtiger für Partner:innen, die Männer damit nicht allein zu lassen - im Gegenteil - sie sollten ihre Männer dazu anregen, sich untersuchen zu lassen.
Männer sind mit ihren Erektionsstörungen nicht allein – auch die Partner:innen sind involviert und leiden mit. „Ermuntern Sie ihren Partner zum Facharzt oder der Hausärztin zu gehen. Eine Erektionsstörung sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Oft können andere Erkrankungen damit assoziiert sein. Eine Untersuchung deckt auch oft Risikofaktoren auf, die Sie gemeinsam angehen können." empfiehlt Dr. med. Laura Wiemer, Fachärztin für Urologie und medizinische Direktorin bei Kranus Health. Die fehlende Standfestigkeit kann viele Ursachen haben und wird erst recht durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt. Körperliche Fitness und ein aktiver Lebenswandel können durch das Beeinflussen des Glukose- und Fettmetabolismus, das Regulieren von Hormonen und Blutdruck sowie der Produktion von Stickstoffmonoxid positive Einflüsse auf die Erektionsfähigkeit haben. Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) "Kranus Edera" ist die erste durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassene Therapie, die über digitales Coaching eine ganzheitliche Behandlung von Erektionsstörungen ermöglicht (1). Die bekannte Gesundheitsapp verhilft nachweislich zu mehr Potenz durch erstattungsfähige Therapie auf Rezept. In nur 12 Wochen wird mithilfe des alltagstauglichen Behandlungsplans die Lebensweise der Patienten umgekrempelt, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Beckenbodenübungen in Kombination mit gezielten sexualtherapeutischen Körperselbsterfahrungen und Achtsamkeitsübungen, sowie Wissensvermittlung machen das Erfolgskonzept des digitalen Behandlungsplans aus.
Toxische Männlichkeit als Grund für das Tabuthema Erektionsstörungen?
Die Vorstellung in unserer Gesellschaft, dass Männer hart sein sollen, bloß keine Schwäche zeigen und nicht weinen dürfen, wird als toxische Männlichkeit bezeichnet. Sonst wird man als Sensibelchen abgetan. Das wirkt sich auf die offene Kommunikation über Potenzstörungen aus, wenn Männer dieser Vorstellung um jeden Preis gerecht werden wollen. „Zeigen Sie Verständnis und bleiben Sie geduldig, aber geben Sie ihm nicht das Gefühl, Mitleid zu haben, das kränkt seine Männlichkeit " gibt Urologin Dr. Laura Wiemer als Tipp. „Partner:innen sollten nicht noch mehr Druck ausüben. Stattdessen sollten offene Gespräche normalisiert und Eigeninitiative gezeigt werden", fährt die Expertin fort. Deswegen empfiehlt sie die App Kranus Edera, da weder der eigene sichere Raum noch das Haus verlassen werden müssen, um aktiv zu werden. Die Situation ist für Betroffene schwierig und belastend, oft fühlen sie sich in ihrer Männlichkeit gekränkt, weil es ihnen peinlich ist. Sie müssen dafür sensibilisiert werden, wie weit verbreitet erektile Dysfunktion in allen Altersgruppen tatsächlich ist. Das Tabu Erektionsprobleme wird immer noch viel zu häufig unter den Tisch gekehrt.
Spielraum für lustvolle Intimität zu ihrem Vorteil nutzen
Erektionsprobleme sind sehr selten damit zu begründen, dass man dem Erwählten nicht mehr gefällt, sondern sind in den meisten Fällen auf Stress, Versagensängste oder organische Risikofaktoren zurückzuführen. Partner:innen sollten sich nicht entmutigen zu lassen und es immer wieder versuchen. Wenn es nicht funktioniert, cool bleiben und bloß nichts persönlich nehmen. "Sexualität und Lust sind vielfältig. Da gibt es viel Spielraum für befriedigende Intimität, abseits von penetrativen Geschlechtsverkehr." sagt Dr. Wiemer. Zum Beispiel können Vakuumpumpen spielerisch als Hilfsmittel eingebaut werden. Mithilfe von Unterdruck wird hiermit Blut in den Penis gepumpt. Alternativ sind Penisringe eine Möglichkeit zur Erhaltung und Verstärkung der Erektion. Sie verhindern, dass Blut den Schwellkörper im Penis wieder verlässt und sind hauptsächlich für leichte bis mittelschwere Erektionsstörungen geeignet. Es gibt flexible Penisringe aus Latex, Gummi, Kunststoff oder Silikon und starre Penisringe aus Leder, Metall oder Holz.
Bei einer Flaute im Bett hilft Schweigen nicht
"Schweigen ist hier definitiv nicht Gold! Partner:innen sollten mit ihren Männern über ihre und seine sexuellen Bedürfnisse sprechen.", so Dr. Laura Wiemer. Sie empfiehlt, die Erektionsstörung niemals herunterzuspielen, denn es ist ein wichtiges und sensibles Thema. Es macht Sinn, die Problematik pragmatisch anzugehen und zu tun, was getan werden kann. Die Lösungsansätze für zuhause helfen dabei, einen ungesunden Lebensstil zu ändern und Risikofaktoren für Erektionsstörungen zu modifizieren. Anwender erfahren in der App einen unkomplizierten und kompetenten Erstkontakt in den eigenen vier Wänden. Das tägliche absolvieren der Übungen innerhalb der Anwendung lohnt sich für die Männer - und für ihre Partner:innen erst recht. Eine der effektivsten Übungen ist das Beckenbodentraining. Das machen Partner am besten gemeinsam, denn die Muskulatur lässt bei Frauen und Männern gleichermaßen im Alter etwas nach. Das ist normal, kann aber hinausgezögert werden. Deswegen ist die aktive Teilnahme an der Therapie ausschlaggebend. Schon nach den ersten sechs Wochen können positive Erfolge genossen werden – Geduld und Verständnis zahlen sich aus.
Über die App Kranus Edera
Das Unternehmen Kranus Health hat mit Kranus Edera eine digitale Gesundheitsanwendung zur ursachenorientierten Behandlung von Männern mit erektiler Dysfunktion (ED) entwickelt, die als leitliniengerechte Therapie eine Versorgungslücke im Bereich Erektionsprobleme schließt. Nutzer der App (iPhone und Android) absolvieren ein 12-Wochen-Therapie bestehend aus Beckenbodentraining, physiotherapeutischen Übungen, kardiovaskulärem Ausdauertraining und Übungen zur Achtsamkeit und Körpererfahrung sowie sexualtherapeutischen Übungen. Patienten erhalten täglich neue Übungen, die in ihrer Intensität und Komplexität auf Basis des Feedbacks durch den Patienten personalisiert werden. Kranus Edera basiert auf dem Prinzip des digitalen Coachings, das persönliche multidisziplinäre Rehabilitation ermöglicht. Der multidisziplinäre Ansatz beinhaltet mehrere Therapieelemente, deren Wirksamkeit in der Behandlung von erektiler Dysfunktion in der Fachliteratur vielfach belegt ist. Ergänzend erhalten Patienten täglich Inhalte zur Wissensvermittlung, um ihr Verständnis für die zugrundeliegenden Prinzipien der erektilen Funktion und den Einfluss von Lebensstilfaktoren, wie z.B. Ernährung oder Stress, zu verbessern.
Über Kranus Health
Kranus Health löst die gesundheitlichen Probleme von Männern, über die keiner spricht. Dafür entwickelt Kranus Health digitale Therapien im Bereich Männergesundheit. Mit Kranus Edera hat das Unternehmen, die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) als voll erstattungsfähige “App auf Rezept” zur Behandlung von Erektionsproblemen und ihren Ursachen auf den Markt gebracht. Kranus Health ist unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Kurt Miller, ehemaliger Chefarzt der Urologie an der Berliner Charité, gegründet worden. Die Mitgründer und Co-CEOs Jens Nörtershäuser & Thilo Kleinschmidt kennen sich seit vielen Jahren über ihre gemeinsame Zeit bei McKinsey. Nikolay Dimolarov (u.a. Celonis) ergänzt das vierköpfige Gründerteam als Chief Technology Officer. Inzwischen besteht das internationale Team bei Kranus Health aus über 70 Mitarbeitenden, die an den Unternehmensstandorten München und Berlin tätig sind. Das Unternehmen plant die Entwicklung weiterer digitaler Therapien und die Internationalisierung, um die Gesundheitsversorgung für Männer auf der ganzen Welt zu verbessern.
(1) Eine spezielle Form einer Medizinprodukte-App ist die Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA). Das neue Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) nimmt DiGAs als Bestandteil der Regelversorgung von Krankenkassen auf. Bei einer Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis des Bundesministeriums für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) winkt der Zugang zu über 73 Millionen gesetzlich Versicherten, die eine DiGA durch ihren Arzt verschrieben bekommen können, die direkt von der Krankenkasse vergütet wird.