Männergesundheit: DiGA verändern die Patientenbetreuung und das Gesundheitsbewusstsein
Berlin / München, 09. November 2022
Digitale Gesundheitsanwendungen haben begonnen, sich mehr und mehr auf dem deutschen Markt zu etablieren. Der Bekanntheitsgrad der Apps auf Rezept steigt bei Patient:innen und Ärzt:innen. Das belegen auch Zahlen: Über 8.000 Männer bekundeten in den letzten Monaten Interesse bei Kranus Health, dem Hersteller einer DiGA zur Behandlung von erektiler Dysfunktion. Eine gesellschaftlich stark tabuisierte Erkrankung. Bei einer signifikanten Zahl der deutschen Urolog:innen ist die Anwendung auf dem Weg zur Erstlinientherapie, einer der bevorzugten, ersten Behandlungsoptionen bei erektiler Dysfunktion. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit mit den Fachärzt:innen für den Erfolg der digitalen Behandlungsmethoden auf dem deutschen Großmarkt von besonderer Bedeutung.
Deutschlands erste digitale Gesundheitsanwendungen wurden im Oktober 2020 zugelassen. Kurz darauf, im Dezember 2021, folgte die Potenz-App Kranus Edera. Sie ist die einzige zugelassene digitale Therapie im Bereich Urologie und zählt nach elf Monaten auf dem Markt bereits über 15 Prozent der Urolog:innen in Deutschland zu ihren Verschreiber:innen. Die Anwendung entspricht den Behandlungsempfehlungen nach medizinischen Leitlinien und kann mit PDE-5-Hemmern, demnach Potenzpillen, medikamentös unterstützt werden. Die App auf Rezept steht grundsätzlich nach ärztlicher Verschreibung jedem volljährigen Patienten kostenlos zur Verfügung. Die jüngsten Anwender sind 20 Jahre alt, während die ältesten ein stolzes Alter von 91 vorweisen. Founder und Co-CEO Jens Nörtershäuser merkt an: „Wir wissen aus Studien und aus eigener Erfahrung, dass viele Männer ihre Gesundheit vernachlässigen und Hemmungen davor haben, ärztliche Hilfe zu beanspruchen. Digitale Gesundheitsanwendungen, besonders im Bereich der erektilen Dysfunktion, sind die Chance, diese Hürde zu überwinden und mehr Patienten zu helfen.“
Mehr Gesundheitsbewusstsein durch digitale Therapieangebote
Für die Patienten bedeuten digitale Therapien einen diskreten Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere für intime Erkrankungen. Das wird langfristig mehr Männer dazu bringen, ihre Gesundheit ernst zu nehmen und sich bewusst mit den Problemen auseinanderzusetzen. Jens Nörtershäuser beschreibt: „Millionen Männer mit erektiler Dysfunktion sollen einfachen Zugang zu einer leitliniengerechten, klinisch validierten und sicheren Therapie bekommen, die unabhängig von Zeit und Ort zur Verfügung steht.“ Rückmeldungen von Patienten, die DiGA-Anwendungen wie Kranus Edera nutzen, sind positiv. Das belegen zum Beispiel Bewertungen im App- und Playstore. Doch das Tabu bleibt: Oft schämen sich die Männer unbegründet für ihre Erektionsstörung. Personalisierte, digitale Therapien können durch eine kontinuierliche Beschäftigung mit der Thematik über das eigene Smartphone einen Wandel ermöglichen. Branchenweite Benchmarking-Berichte zeigen, dass der Anteil der weiblichen DiGA-Nutzer:innen mit 66,5 Prozent aktuell deutlich höher als der der Männer ist.(1) Hier setzt Kranus Health an: Das Unternehmen möchte die Männergesundheit mithilfe digitaler Therapien deutlich verbessern. „Es liegt also ein großes Potenzial darin, das Verhalten von Männern endlich zu ändern und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit, präventive Medizin und das eigene sexuelle Wohlbefinden zu stärken“, betont Nörtershäuser.
Optimierung der Betreuung für Verschreiber
Eine Therapiemöglichkeit durch DiGA ist auch für viele Ärzt:innen eine Verbesserung. Der Behandlungsverlauf und -fortschritt wird auf Wunsch und mit Zustimmung des Patienten für die Urolog:innen innerhalb der Anwendung einsehbar. Somit wird die Kontrolle der medizinischen Maßnahmen optimiert. „Der Erfolg von DiGAs steht und fällt mit den Ärzt:innen. Wir brauchen sie – ohne sie geht es nicht“, führt Jens Nörtershäuser aus. Die digitalen Gesundheitsanwendungen bilden eine neue Sparte der therapeutischen Möglichkeiten. Wirksamkeit und Nutzen werden in Studien nachgewiesen, nachdem die Zulassung über standardisierte Verfahren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgt ist. Um die Ärzteschaft mitzunehmen und zu unterstützen, setzt Kranus Health viele Ressourcen ein und investiert in Fachkonferenzen und -kongresse sowie Fortbildungen, Einzelgespräche und intensiven direkten Kontakt mit den circa 3.000 niedergelassenen Urolog:innen in Deutschland.
Über die App Kranus Edera
Das Unternehmen Kranus Health hat mit Kranus Edera eine digitale Gesundheitsanwendung zur ursachenorientierten Behandlung von Männern mit erektiler Dysfunktion (ED) entwickelt, die als leitliniengerechte, voll erstattbare Therapie eine Versorgungslücke im Bereich Erektionsprobleme schließt. Nutzer der App (iPhone und Android) absolvieren ein 12-Wochen-Therapie bestehend aus Beckenbodentraining, physiotherapeutischen Übungen, kardiovaskulärem Ausdauertraining und Übungen zur Achtsamkeit und Körpererfahrung sowie sexualtherapeutischen Übungen. Patienten erhalten täglich neue Übungen, die in ihrer Intensität und Komplexität auf Basis des Feedbacks durch den Patienten personalisiert werden. Ergänzend erhalten Patienten täglich Inhalte zur Wissensvermittlung, um ihr Verständnis für die zugrundeliegenden Prinzipien der erektilen Funktion und den Einfluss von Lebensstilfaktoren, wie z.B. Ernährung oder Stress, zu verbessern. Kranus Edera basiert auf dem Prinzip des digitalen Coachings, das persönliche multidisziplinäre Rehabilitation ermöglicht. Der multidisziplinäre Ansatz beinhaltet mehrere Therapieelemente, deren Wirksamkeit in der Behandlung von erektiler Dysfunktion in der Fachliteratur vielfach belegt ist.
Über Kranus Health
Kranus Health löst die gesundheitlichen Probleme von Männern, über die keiner spricht. Dafür entwickelt Kranus Health digitale Therapien im Bereich Männergesundheit. Mit Kranus Edera hat das Unternehmen, die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) als voll erstattungsfähige “App auf Rezept” zur Behandlung von Erektionsproblemen und ihren Ursachen auf den Markt gebracht. Kranus Health ist unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Kurt Miller, ehemaliger Chefarzt der Urologie an der Berliner Charité, gegründet worden. Die Mitgründer und Co-CEOs Jens Nörtershäuser & Thilo Kleinschmidt kennen sich seit vielen Jahren über ihre gemeinsame Zeit bei McKinsey. Nikolay Dimolarov (u.a. Celonis) ergänzt das vierköpfige Gründerteam als Chief Technology Officer. Inzwischen besteht das internationale Team bei Kranus Health aus über 70 Mitarbeitenden, die an den Unternehmensstandorten München und Berlin tätig sind. Das Unternehmen plant die Entwicklung weiterer digitaler Therapien und die Internationalisierung, um die Gesundheitsversorgung für Männer auf der ganzen Welt zu verbessern.