Der vorzeitige Samenerguss
Was ist ein vorzeitiger Samenerguss?
Von einem vorzeitigen Samenerguss (Ejaculatio praecox) ist dann die Rede, wenn der Mann bereits vor dem Eindringen in die Scheide der Frau oder aber in etwa einer Minute nach dem Endringen in die Scheide zum Samenerguss kommt. Üblicherweise kommt der Mann nach einer ungefähren Zeitspanne von fünf bis sieben Minuten zum Samenerguss. Die Ursachen für eine vorzeitige Ejakulation sind zwar noch weitestgehend unerforscht aber die Ursachen eines frühzeitigen Samenergusses können psychischer, körperlicher wie neurobiologischer Natur sein.
Wie kann ein vorzeitiger Samenerguss behandelt werden?
Einen vorzeitigen Samenerguss kann man zu Teilen behandeln, hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen existieren bestimmte Techniken die einer vorzeitigen Ejakulation entgegenwirken, wie auch bestimmte Medikamente (Dapoxetin) und auch sexualtherapeutische Behandlungen können helfen, wenn die Ursache psychischer Natur ist.
Bei der medikamentösen Behandlung von vorzeitigen Samenergüssen wird in der Regel auf selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zurückgegriffen. Zu beachten ist allerdings, dass diese Medikamente nicht von der Krankenkasse übernommen werden.
Als weitere Behandlung (Selbstbehandlung) ist oftmals von einer Magnesiumeinnahme die Rede. Das liegt daran, dass laut einer Studie die Spermien von Männern mit einem normalen Ejakulationsverhalten einen höheren Magnesiumspeigel aufweisen. Dennoch wurde kein kausaler Zusammenhang zwischen einem niedrigen Magnesiumspiegel und einem vorzeitigen Samenerguss festgestellt.