Was ist ein Mikropenis?

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Ab wann spricht man von einem Mikropenis?

Ein Penis wird dann als Mikropenis bezeichnet, wenn dieser im erigierten Zustand eine Größe von weniger als 7cm misst. Dies hat keine Auswirkungen oder Einschränkungen in Bezug auf die Potenz. Es kann aber zu Einschränkungen psychischen Ursprungs kommen. Nicht selten, gerade in jungen Jahren, wird die Länge des männlichen Penis mit einer vermeintlichen Männlichkeit gleichgesetzt. Letztlich kommt ein Mikropenis selten vor, weniger als 2% der männlichen Bevölkerung sind von einem Mikropenis betroffen.

Was sind die Ursachen für einen Mikropenis?

Die Ursachen für einen Mikropenis können unterschiedlicher Natur sein. Zumeist liegt ein Testosteronmangel einem Mikropenis zu Grunde. Wächst der Penis im Kindheitsalter nicht mit, kann die Ursache hierfür in einer Unterfunktion der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) oder des Hypothalamus (Gehirnareal im Zwischenhirn) liegen. Dort werden Hormone, welche für die Testosteronproduktion im Hoden verantwortlich sind, produziert. Kommt es nun zu einem Ausbleiben des Reizes und somit zu einem Ausbleiben der Testosteronproduktion, kommt die Entwicklung der Geschlechtsorgane zum Stoppen und dies führt unter Umständen zu einem Mikropenis.

Des Weiteren kann auch eine Unterfunktion des Hoden für eine gehemmte Entwicklung und somit für einen Mikropenis verantwortlich sein. Diese gestoppte Entwicklung hat nicht nur Implikationen auf das Penis-, sondern zumeist auch auf das Körperwachstum.

Entstehen Einschränkungen durch den Mikropenis?

Zwar beeinträchtigt ein Mikropenis nicht direkt die Potenz des Mannes, so kann es aber doch vorkommen, dass ein Mikropenis zu Einschränkungen der sexuellen Aktivität führt. In erster Linie liegt dies an psychischen Problemen, vornehmlich Depressionen und/oder Selbstbewusstseinsstörungen. Sollte sich bereits im Jugendalter das Problem bemerkbar machen, ist es ratsam, ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Kann ein Mikropenis behandelt werden?

Es gibt für den Mikropenis Behandlungsmöglichkeiten, die sich je nach Alter und Entwicklungsstand des Geschlechtsorgans unterscheiden. Befindet sich der Betroffene noch im Kindes- oder Jugendalter, kann der Penis durch eine vermehrte Hormonsubstitution an die Entwicklung angepasst werden, um das Wachstum zu fördern.

Handelt es sich bei dem Betroffenen um einen erwachsenen Mann, ist ein Hormonpräparat weniger wirksam. So kann hier mit einem operativen Eingriff, welcher zu einer Verlängerung und/oder Verdickung des Gliedes führt, geholfen werden. Dieser Eingriff wird unter Umständen von der Krankenkasse getragen, allerdings nur dann, wenn bei dem betroffenen Mann der Befund „Mikropenis“ als Krankheit anerkannt wird.

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